storia
Geschichte
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Geschichte
In Palermo, Italien, Anfang des 19. Jahrhunderts gründete sich im Untergrund von Sizilien eine unbekannte Organisation. Um genau zu sein, wusste man nichts über sie. Außer, dass sich ihre Mitglieder nach außen als «uomini d’onore» „Ehrenmänner“ vorstellten. Die meisten Bürger von Palermo und anderen Regionen Süd-Italiens kannten die Gefahr nicht, die von den Männern in den schicken Anzügen ausging. Sie bewunderten diese Männer und sahen sie als erfolgreiche Edelmänner an.
Anschläge, Entführungen, Attentate und Schmuggel, das alles passierte im Untergrund. Keine Beweise, keine Zeugen und keine Indizien. Zeugen oder Betroffene die mehr wussten, wurden zum Schweigen gebracht. Um genau zu sein, wurden sie über die Omerta aufgeklärt. Ein ungeschriebenes Gesetz des Schweigens, das auch von Nichtmitgliedern eingehalten werden musste. Wer es nicht tat, bezahlte mit seinem Leben. Im schlimmsten Fall bezahlte seine ganze Familie dafür. Aus dieser Zeit entstammt ein sizilianisches Sprichwort: «Cu è surdu, orbu e taci, campa cent’ anni ’mpaci» „Wer taub, blind und stumm ist, lebt hundert Jahre in Frieden.“
Diese verdeckte Vorgehensweise, die schon fast einem Geheimdienst gleicht, ermöglichte es dieser Organisation nach Amerika zu expandieren und ihre Geschäfte dort zu erweitern. Aus diesem Vorhaben enstanden dort 26 Familien, deren Geschäfte sich über ganz Amerika erstreckten. Kreditwucher, Schutzgeld, Prostitution, Glücksspiel und das von der Familie verbotene Drogengeschäft, brachten diesen Familien ein enormes Vermögen ein. An der Spitze dieser Macht standen fünf Familien aus New York, die eine Kommission der italo-amerikanischen Mafia bildeten. Von nun an nannten sie sich La Cosa Nostra.
Die fünf Namen der Familien, die das Geschäft in ganz Amerika kontrollierten waren: Lucchese, Genovese, Gambino, Colombo und Bonanno. Sie waren unsere Väter und Großväter, die diese Familien mit Traditionen und geheimen Geboten unter strenger Hand führten. Doch mit der ständig wachsenden Macht unserer Familien wuchs auch die Gier und der Neid, der diese Familien wie ein bösartiger Tumor von innen, Tag für Tag, verschlang.
Als unsere Generation an der Reihe war, die Familien zu führen, erreichte die La Cosa Nostra ihren Tiefpunkt. Unsere Traditionen verloren immer mehr an Bedeutung. Stattdessen waren die modernen Führungsmethoden in erster Linie darauf ausgerichtet, schnelles Geld und territorialen Einfluss zu gewinnen. Ehre, Regeln und Treue gab es ab diesen Moment so gut wie nicht mehr. Auf die Zehn Gebote, die unseren Familien mehr als 100 Jahre das Überleben sicherten, wurde nicht weiter geachtet. Zehn einfache Regeln, an die wir uns nicht halten konnten. Zur Folge verloren wir den gesamten Einfluss über eine kleine lukrative Insel, namens San Andreas.
Das FIB infiltrierte uns, zerschlug all unsere Geschäftsquellen und inhaftierte mehr als die Hälfte unserer Mitglieder lebenslänglich. Unsere Führungsebene und die Nachfahren der fünf Familien konnten untertauchen. Denn seit unserer Geburt trugen wir Decknamen. Dass für den Falle eines Justizverfahrens, keiner von uns für die Straftaten unserer Väter und Großväter zur Verantwortung gezogen werden kann. Wir waren auf der ganzen Welt verstreut. Als einige Monate verstrichen und der Rauch sich um San Andreas legte, bekamen fünf Mitglieder, die jeweils eine der fünf Familien repräsentierten, einen geheimen Brief mit einer schwarzen Rose und einer Einladung an einen geheimen Ort in Los Santos.
Dieser Brief veränderte alles. Bei diesem Treffen sind sechs Mitglieder erschienen, einer davon hatte keinen Namen, keine Herkunft und niemand wusste etwas über ihn. Er erschien mit der Maske der berüchtigten «Squadra della Morte» und wurde den anderen Mitgliedern als der Anführer dieser Meucheleinheit vorgestellt. Mehr sollten sie nicht wissen. Die anderen fünf Mitglieder bekamen ein Angebot, welches sie nicht ausschlagen konnten. Sie sollten den eliteren Kreis der fünf Familien in Los Santos neu bilden und von dort aus die Geschäfte in ganz Amerika leiten. Es gab eine unabdingbare Bedingung: die Zehn Gebote sollten fortan eingehalten werden. Wer es nicht tut, wird zukünftig durch die Hand der «Squadra della Morte» eliminiert. Dabei hat die Hierarchie in der Familie nichts zu bedeuten. Denn jeder blutet gleich und wird in der Hölle brennen, wie das Heiligenbild mit Franz von Assisi. Alle fünf Mitglieder unterzogen sich daraufhin erneut dem Ritual und schworen der Familie ihre Treue. Der Plan Los Santos erneut zu infiltrieren, begann Gestalt anzunehmen. Ab Oktober 2021 soll sich für die La Cosa Nostra alles verändern.